MOERS. Beim zehnten Umwelttag im Moerser Freizeitpark gab es am Sonntag etliche
Aktionen. Zudem wurden Preise für besonderes Engagement verliehen.
Naturschutz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit viel Spaß erleben konnte man am
Sonntag am Streichelzoo im Moerser Freizeitpark. Die Stadt Moers hat mit den Moerser
Jägern vom Hegering zum fünften Moerser Umwelttag eingeladen.
Der erste Umwelttag fand 2013 statt. Die Stadt Moers, Lineg, Enni, Naturschutzbund
Moers/Neukirchen-Vluyn, der Hegering sowie Vertreter der Landwirtschaft und der
Imkereien der Region hatten ihn beim „Runden Tisch Umwelt“ vorbereitet. Inzwischen
haben sich weitere Initiativen angeschlossen. Das sechsstündige Fest für die ganze
Familie startete am Sonntagvormittag mit dem Ruf der Jagdhörner, welche die
traditionell in Grün und mit Hut gekleideten Jäger des Hegerings erklingen ließen.
Foto: Oleksandr Voskresenskyi / FUNKE Foto Services
Die Moerser feiern Jubiläum
Bürgermeister Christoph Fleischhauer begrüßte die Gäste. „Wir feiern heute das
zehnjährige Jubiläum des Umwelttages, denn der erste Umwelttag fand 2013 statt“, sagte
Fleischhauer. „Als Aussteller und als Besucher des Umwelttages zeigen Sie, dass die
Auseinandersetzung Bewusstmachung der klimatischen Bedingungen auf unseren Alltag
wichtig ist und auf vielfältige Weise passiert.“
Die Vielfalt der Aktivitäten für die Umwelt in Moers wurde bei den Preisverleihungen
deutlich. Das Klimabündnis der Kommunen im Kreis Wesel verlieh die Klimaschutz-
Flagge an die Umweltbewegung „Omas for Future“. In Regionalgruppen der „Omas for
Future“ setzen sich Frauen über 50 Jahren für Klimaschutz ein, vermitteln Fakten und
planen Aktionen und Projekte rund um Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Auch die Preisverleihung des Moerser Garten- und Balkonwettbewerbs „Mein Garten für
Moers“ der Stadt Moers zeigte, wie Umweltschutz Zuhause beginnen kann. Bürger hatten
die Gelegenheit, ihre klimafreundliche Garten- oder Balkonbepflanzung einer Jury
vorzustellen. Zu den Kriterien für einen naturnahen Garten gehörten der Verzicht auf
unnötige Beleuchtung, Vermeidung von Schotterbeeten, Vorhandensein von heimischen
bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen, das Schaffen von Gewässern und das
Anlegen von Trockenmauern und Blumenwiesen. Neu war, dass diesmal auch ein
Sonderpreis für Dachbegrünung verliehen wurde.
Nach den Preisverleihungen begannen spannende Aktionen. Mehr als 20 Vereine,
Organisationen und Verbände präsentierten ihre Arbeit an Informationsständen. In der
mobilen „Wasserklasse“ der Lineg über Artenvielfalt in Gewässern lernen, bei der
„Rollenden Waldschule“ Fell- und Flugrätsel lösen, Obstbäume gewinnen, Second-Hand-
Ware shoppen, die Bienenkönigin suchen, Baumscheiben bemalen und Wild oder
vegetarisch essen – all das war beim Umwelttag unter fachlicher Anleitung äußerst
beliebt.
„Der Umwelttag zeigt uns, dass jeder mit viel Spaß und wenig Zeitaufwand was fürs
Klima tun kann“, sagte Moerserin Susanne, deren Enkel Finn stolz unter Begleitung von
Falknern einen echten Falken auf seinen Arm nehmen konnte und somit sicherlich
einen unvergesslich schönen und wissensbereichernden Tag erlebte.
